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Ehrenkolloquium für Prof. Dr. Dr. h.c. Franz Heinrich Lange

Aus Anlass des 100. Geburtstages von Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Franz Heinrich Lange veranstaltete die Fakultät für Informatik und Elektrotechnik am 27. November 2009 ein Ehrenkolloquium

Prof. Franz Heinrich Lange studierte von 1928 bis 1932 an der Technischen Hochschule Dresden Technische Physik bei Prof. Barkhausen und Prof. Dember. 1935 promovierte er an der Königlichen Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg bei Prof. K. W. Wagner und Prof. G. Leithäuser. Prof. Lange ist der Begründer des Instituts für Fernmeldewesen und Hochfrequenztechnik an der Universität Rostock, wo er bis zu seiner Emeritierung 1975 wirkte. 1956 wurde er zu dessen Direktor und Ordinarius berufen. Er gilt als international anerkannter Hochschullehrer und Wissenschaftler.

Von seiner wissenschaftlichen Produktivität zeugen über 80 Publikationen und zahlreiche internationale Vorträge. Bekannt sind seine Fachbücher “Signale und Systeme 1-3”, “Korrelationselektronik”, “Theoretische Grundlagen der Technischen Kybernetik” und “Methoden der Messstochastik” sowie eine Vielzahl von Fachübersetzungen. Seine Forschungstätigkeit war geprägt von dem Anliegen um wissenschaftliche Klarheit und Tiefe in den Grenzgebieten zwischen Technischer Elektronik, Informationstheorie, Technischer Kybernetik, Messtechnik, Mathematik und praxisorientierter Forschung. Als Hochschullehrer betreute er eine Vielzahl von Diplomanden und mehr als 30 Promovenden.

Aufgrund seiner wissenschaftlichen und pädagogischen Befähigung, seiner Vitalität und seines nie ermüdenden Elans war er eine anerkannte Persönlichkeit sowohl als Dekan der damaligen Fakultät für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik der Universität Rostock, als auch in wissenschaftlichen nationalen und internationalen Gremien und Verbänden, u.a. als mehrjähriger Leiter des Subkomitees “Education” der Internationalen Messtechnischen Konförderation (IMEKO).

Ab 1970 bis zu deren Auflösung mit der politischen Wende 1989/90 war er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR, in der er die Arbeitsgruppe “Mathematik/Kybernetik” leitete. Auch nach seiner Emeritierung war er noch bis in das hohe Alter produktiv tätig.

Prof. Lange starb am 29. Juli 1999 in Berlin.

Mit dem Ehrenkolloquium würdigt die Fakultät seine wissenschaftlichen Leistungen in Lehre und Forschung, die die Entwicklung des Fachgebietes wesentlich prägten und von fundamentaler Bedeutung für nationale und internationale Entwicklungen bis in die heutige Zeit sind.

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