Geschichte
Die Geschichte des Instituts für Nachrichtentechnik beginnt 1956 mit der Gründung des Instituts für Fernmeldewesen und Hochfrequenztechnik durch Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Franz Heinrich Lange. Aus seinen grundlegenden Forschungsarbeiten zur Signal- und Systemtheorie entwickelten sich die nach wie vor aktuellen Schwerpunkte der Ortungstechnik und Signalverarbeitung. Um der Profilierung des Instituts in den Folgejahren Rechnung zu tragen, wurde es 1967 in Institut für Hochfrequenztechnik und Messelektronik umbenannt. 1970 entwickelte sich daraus der Wissenschaftsbereich Informationstechnik.
Eine neue Forschungslinie Nachrichtenübertragungstechnik brachte die Vereinigung der Universität Rostock mit der Ingenieurhochschule für Seefahrt Warnemünde/Wustrow 1991 ein. Seit Gründung der Ingenieurhochschule 1969 bildete diese an den Standorten Warnemünde und Wustrow nautische und technische Schiffsoffiziere sowie Funkoffiziere aus; darüber hinaus entwickelte sich hier der Wissenschaftsbereich Schiffselektronik/Nachrichtendienst, eine Wurzel des heutigen Instituts.
Aus der Fusion beider Wissenschaftsbereiche 1992 ging mit der Neugründung des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik auch das Institut für Nachrichtentechnik und Informationselektronik hervor, dessen Direktor bis 2004 Prof. Dr.-Ing. Rainer Kohlschmidt war. Die Lehraufgaben beider Bereiche wurden vereinheitlicht und 1995 um den Studienschwerpunkt Medientechnik erweitert. Im Studiengang Elektrotechnik ist das Institut Träger der Studienrichtung Nachrichtentechnik mit den Schwerpunkten Nachrichtentechnik/Informationselektronik und Medientechnik. 1998 initiierte das Institut gemeinsam mit dem Fachbereich Informatik die Einführung des Studiengangs Informationstechnik/Technische Informatik.
2006 erfolgte die Umbenennung zum Institut für Nachrichtentechnik, welches aktuell von drei Lehrstühlen getragen wird:
Informationstechnik - Prof. Dr.-Ing. habil. Volker Kühn
Signalverarbeitung und virtuelle Akustik - Prof. Dr.-Ing. Sascha Spors
Funkkommunikation - Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Weber.